1846 fanden sich in Welschneureut einige beherzte und sangesfreudige Männer (Johann Seibert, Christian Gutknecht, Friedrich Durand) mit dem hier im Ort tätigen Hauptlehrer Meinzer im Gasthaus Hirsch zusammen und gründeten den Gesangverein Liederkranz Welschneureut als einen der ersten Gesangvereine der Hardt und als ersten Verein in Welschneureut. Das deutsche Volkslied wollten sie hegen und pflegen. Freiheitslieder oder politische Lieder durften nicht gesungen werden. In einer Niederschrift des großherzoglichen Bezirksamtes Karlsruhe ist zu lesen, dass der Liederkranz Welschneureut 1846 gegründet, die Genehmigung der Statuten aber erst im Jahre 1866 erfolgte.

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Der Gesangverein Sängerbund wurde im Jahre 1878 im Gasthaus "Zum Engel" von folgenden Sangesfreunden gegründet: Karl Friedrich Durand, Karl Pfulb, Friedrich Schempp, als 1. Vorstand fungierte Friedrich Weis, Maurermeister, bis zum Jahre 1887. Die Chorleitung oblag Herrn Hauptlehrer Treusch. Das erste Lied, das er mit den Sängern einstudierte, war "Freuet euch in hoher Lust".

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Am Ende des zweiten Weltkrieges schien auch das Ende der gesamten Vereinsgeschichte gekommen zu sein, zunächst waren von der damaligen Militärregierung alle Vereinstätigkeiten untersagt. Doch ein Neubeginn wurde bewerkstelligt. Dabei erwarben sich Max Gros sen., Friedrich Crocoll (später Ehrenvorstand) und Emil Crocoll besondere Verdienste. Wieder zeigten die Sänger in besonderer Not ihre Stärke durch Einigkeit. Denn aus Resignation mit dem Singen aufzuhören, daran dachte trotz der aussichtslosen Lage keiner der aus dem Krieg zurückgekommenen Sänger. Das Erbe der Väter von vor 100 Jahren aufzugeben, das wollte niemand.

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